Tipps für den ersten Unterrichtstag
„(…) Der Übergang in einen neuen Bildungsabschnitt – sei es von der Kita in die Grundschule oder von der Grundschule auf die weiterführende Schule – ist für Kinder ein bedeutender Schritt. Er bringt neue Lerninhalte, auch neue Umgebungen, Bezugspersonen und soziale Herausforderungen mit sich. Für Eltern stellt sich oft die Frage, wie sie ihr Kind bestmöglich auf diesen Wechsel vorbereiten können.
„Der Wechsel ist für Kinder ein sehr großer, weitreichender Neuanfang“, sagt Andreas Bartsch, Präsident des Lehrerverbands NRW. „Auf einmal geht es nicht mehr nur ums Spielen, sondern um Inhalte und Lernen, man muss sich ein bisschen anstrengen, sich an eine ganz neue Tagesstruktur gewöhnen. Kinder müssen auch erst das Lernen lernen.“ Er rät Eltern, Geduld zu haben mit den Kleinen, sie zu bestärken und zu motivieren – und sich trotz der Herausforderungen im Beruf zu interessieren, was in der Schule passiert, sich dort zu engagieren, Elternsprechtage wahrzunehmen.
„Manche Eltern kämpfen schon in der Grundschule um die Noten, das ist aber doch vielmehr eine Zeit, in der man den Kindern klarmachen sollte: Lernen kann auch Spaß machen“, sagt Bartsch. Damit der Schulwechsel zum positiven Erlebnis wird, sei es wichtig, die Vorfreude der Kinder zu wecken. „Dazu gehört auch, Kameradschaften und Freundschaften zu unterstützen, das ist für Kinder extrem wichtig – und oft entstehen ja Verbindungen, die bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben“, sagt Bartsch. (…)
Ein neuer Schulweg sollte auch erprobt werden, wenn ein Wechsel von der Grund- auf die weiterführende Schule ansteht. Auch dieser Wechsel ist bedeutend für ein Kind. „Eltern sehen in der Grundschule vor allem das Ziel der vierten Klasse und beschäftigen sich mit der Frage, auf welche Schulform es danach geht“, sagt Bartsch.“
Der gesamte Beitrag ist am Freitag, 22. August 2025, in der Rheinischen Post erschienen.
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