Sollten gewaltbereite Kinder in NRW von der Schule fliegen?
„(…) „Im Jahr 2023 hatten wir 193 Messerattacken an nordrhein-westfälischen Schulen“, erklärte der Präsident des nordrhein-westfälischen Lehrerverbandes Andreas Bartsch gegenüber Der Westen. Vorfälle wie diese scheinen immer häufiger wieder ein Thema zu werden. Erst kürzlich erlangte ein Fall aus Dortmund öffentliche Aufmerksamkeit, bei dem zwei 13-Jährige einen Kioskbesitzer mit einer Machete angriffen. Zwar fand dieser Vorfall nicht in der Schule statt, doch die Täter befinden sich im schulpflichtigen Alter. Solche schockierenden Fälle scheinen in NRW deutlich zuzunehmen. Doch welche Maßnahmen werden jetzt ergriffen?
Laut Aussagen des Lehrerverbandes sind mehr Sozialpädagogen und Psychologen dringend notwendig, um die Situation zu bewältigen. Doch das Hauptproblem liegt laut Präsident Bartsch weniger bei den Schulen, sondern vielmehr bei der Wertevermittlung im Elternhaus. „Eltern sind häufig nicht nah genug an ihren Kindern“, betonte Bartsch gegenüber Der Westen. (…)
Suspendierungen hält auch der Präsident des Lehrerverbandes NRW für den letzten Ausweg: „Suspendierungen sind immer die allerletzte Maßnahme. Sie bringen nichts, wenn man nicht vorher mit dem Schüler spricht.“ Doch eines ist für Bartsch dennoch klar: „Aber wenn wir trotz all dem die Kurve nicht bekommen, bleibt manchmal nur die Suspendierung als letzter Ausweg.“
Der gesamte Beitrag ist am Donnerstag, 4. Dezember 2025, im Onlineportal Der Westen erschienen.
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