Viele Schulen sind überfordert durch die enorme Zahl geflüchteter Kinder

veröffentlicht am 19. Juni 2023

„(…) 1700 geflüchtete Kinder stehen in Berlin auf einer Warteliste, in Nordrhein-Westfalen sind es 1650. Und auch was die fehlenden Lehrkräfte angeht, ist das Flächenland im Westen Spitzenreiter: Bis zum vergangenen Jahr seien in Nordrhein-Westfalen noch 8000 Stellen unbesetzt gewesen, inzwischen seien es zumindest 1300 weniger, sagte Andreas Bartsch, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Lehrerverbands, dem Tagesspiegel.

Derzeit fehle es an allen Ecken und Kanten, meint er.„Wir brauchen Lehrkräfte, Psychologen, Sozialarbeiter, wir haben es hier mit einer grundsätzlichen Überforderung zu tun, sowohl der Schulen als auch der Kommunen.“ Die Lehrkräfte vor Ort bemängelten vor allem, dass es keine Verbindlichkeit gäbe. „Es kommen zu viele, erst in die großen Städte, dann wird es dort mit dem Wohnraum schwierig und sie orientieren sich anderweitig.“ Wenn eine Schule einen Jahrgang etwa von Drei-auf Vierzügigkeit erhöhe, gehe das mit einem riesigen Verwaltungsaufwand einher. „Schulen sind leider nicht flexibel und agil, das geht nicht leichtfertig. Aber an einen Ort binden kann man die Familien natürlich auch nicht.“ (…)

Der gesamte Beitrag über geflüchtete Kinder ist am Freitag, 16. Juni 2023, im Tagesspiegel erschienen.

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