Krankschreibungen: Im Lehrerzimmer wächst das Misstrauen
„(…) „Mich besorgt der generelle Imageverlust, den der Lehrerberuf gerade erleidet“, ordnete der Präsident des Lehrerverbands NRW, Andreas Bartsch, die Lage ein. „Das sind Einzelfälle, die nicht passieren dürfen und die absolut nicht akzeptabel sind. Aber dadurch gerät jetzt der ganze Berufsstand in Generalverdacht“, sagte er unserer Redaktion.
Ihn wundere es dabei nicht, dass in den Lehrerzimmern mindestens genau so viel Wut aufkommt wie im Rest der Gesellschaft. „In der Lehrerschaft sind die Leute sauer“, betonte er. Viele machten ihren Job über das normale Maß hinaus: „Natürlich sind die Kollegen jetzt aufmerksam und schauen, ob es so einen Fall auch an der eigenen Schule gibt. Und das ist auch in Ordnung. Es ist richtig, so was zu missbilligen.“
Sorge, dass solche Vorfälle dauerhaft Zwietracht säht, habe er nicht. Zugleich warnte er vor Vorverurteilungen. Gerade im Schulbereich gebe es in den Kollegien viel Überlastung. Bei einem Burn-out könnten längere Auszeiten das einzige Richtige sein – auch über Jahre. „Die Behörden müssen da einfach dran bleiben“, so Bartsch. (…)“
Der gesamte Beitrag zum Imageverlust des Lehrerberufs ist am Donnerstag, 30. Oktober 2025, in der Rheinischen Post erschienen.
Bitte beachten Sie, dass nicht alle Beiträge ohne Abonnement zu lesen sind.